Friday, June 10, 2005

Draft: Justice in the Media? Update 2005-06-10



1. EINLEITUNG

Power Point Presentation

In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nach Gerechtigkeit in Medien nachgegangen: Aktuelle Ereignisse, nämlich der Überfall auf Dr. Tutu Di Bukasa, zeigen, wie Menschen in diversen Medien marginalisiert und stigmatisiert werden. In folgenden Kapiteln werden theoretische Aspekte von Gerechtigkeit, Rassimus und Medien diskutiert. Als freiwillige Mitarbeiterin der Gruppe ZARA und Partizipantin einer Podiumsdiskussion rezipierte ich sowohl akademische Theorien, als auch spontane Publikumsreaktionen1 bezüglich latenten Rassismus in Publizistik, TV Reporten und inter- oder intrakulturellen Kontakten in Korrelation zu Stereotypisierung Schwarzer Menschen in unserer Gesellschaft.

1.1. THESEN & FRAGEN
Bezugnehmend auf mein Gedächtnisprotokoll(2), frage ich:„Wird in Medien gerecht berichtet? Und: Wie wird in Massenmedien von Schwarzen Menschen berichtet?“. ZARAs(3) Mitarbeiter informierte mich darüber, dass

„Die systematische Kriminalisierung von Schwarzen Menschen wird in den österreichischen Massenmedien durch deren Berichterstattungspraxis weitergeführt und verstärkt. [...] Diese Mechanismen überschreiten inzwischen weit die Domäne rechtspopulistischer Medien. Sie erfassen vielmehr die gesamte österreichische Medienlandschaft abseits von Kategorien wie links und rechts. Welche Rolle kommt den Medien in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung zu, und wie wird systematische Kriminalisierung politisch instrumentalisiert? Kann in diesem Kontext von einer breiten Medienlandschaft gesprochen werden? Welche Darstellungstraditionen Schwarzer Menschen spiegeln sich im medialen Diskurs wieder, und welche neuen Entwicklungen zeichnen sich ab? Schließlich: Welche Grundlagen müssten für mehr “Justice in the Media“ geschaffen werden?(4)“ (KAYAHAN 2005).


Meine Ananlyse thematisiert in aller Kürze Gerechtigkeit im Feld der (Medien-)Macht (vgl. Zips: 2002), Dispositionen österreichischer Reportagen, und bietet Einsicht in emische (hier: die Wahrnehmung Schwarzer Menschen betreffend) Kommentare, Interviews und Medien. Empirie in diesem Text illustriert Kommunikation mittels Wort, Schrift und Beobachtungen im Internet, auf der Strasse, und der Recherche über Rassismen, Nationalismen, Marginalisierung, „Othering“ und der (Re-)Produktion der Konstruktion vom „Anderen“, aber auch der Politisierung der Differenz von MigrantInnen.

„MigrantInnen werden kriminalisiert und stigmatisiert, und dort, wo wir uns zusammentun, um unser Zusammenleben zu organisieren, wird die polizeiliche Überwachung verstärkt. Diese Überwachung und der permanente Verdacht, unter dem wir stehen, sind eine Form der Einschücherung und der Abwertung. [...] Das „Lernen vom Süden“ ist eine Phrase von BürgermeisterInnen, BotschafterInnen und NGO – MitarbeiterInnen, die eine Form des Kolonialismus mithilfe dieser Rhetorik prägen, die einzig und allein von jenen „RepräsentantInnen“ der Gesellschaften des Südens begrüßt wird, die ihre Repräsentanz mithilfe der Gelder absichern, die sie aus dem Norden erhalten. Es ist ein neokolonialistischer Diskurs, in dem von „Entwicklung“, „Kooperation“ und „Ehrenamtlichkeit“ gesprochen wird, der aber nur notdürftig den Durst des Nordens verhüllt, vom Süden zu profitieren und die eigene Einsamkeit mithilfe der kulturellen und natürlichen Ressourcen des Südens zu Überwinden.“ (GALINDO 2004: 13)


Maricarmen Montes schreibt über Rassismen aufgrund äusserlicher Merkmale, die, verallgemeint, in Diskriminierung wegen Kultur mündet (vgl. Montes 2004: 20 f.). In „Marktmechanismen“ wird auseinander gesetzt, dass

„Egal, ob die Mörder Drogenhändler, Pornoproduzenten, Touristen, Ehemänner, Geisteskranke oder alles zusammen sind, eines ist ihnen gemein: Sie haben kein Mitgefühl für ihre Opfer und keinen Respekt für das elementarste aller Menschenrechte, das auf Leben. Ausgehend davon, dass es die Umstände sind, die den Menschen formen, finden wir zahlreiche Rahmenbedingungen, die eine Objektivierung von Menschen als Ziel von Hass, Mordlust und Grausamkeit ermöglichen.“ (ZEILINGER 2004: 46).


Nachdem Pornoproduktionen (vgl: Hunt: 1994) einen wirtschaftlich starken Faktor in der Filmindustrie darstellen, seien diese durch Medienbezug hier erwähnt: Auch deswegen, weil sexualiserte Gewalt (vgl. Amesberger / Auer / Halbmayr: 2004) kein Novum darstellt, und

„Die andere Seite des Rassismus ist der Exotismus – ein Phänomen, das in Bezug auf unsere Bilder über Lateinamerika sehr lebendig ist. Der exotische Blick auf „Andere“ beruht ebenso wie der Rassismus auf der Machtungleichheit zwischen KolonisatorInnen und Kolonisierten, zwischen ökonomisch starken und wirtschaftlich abhängigen Ländern, und er ist aufgeladen mit der Projektion eigener Wünsche auf die „Anderen“. Das Unbehagen an den Normen und Zwängen der eigenen Gesellschaft kann dabei explizit formuliert und nur implizit zum Ausdruck gebracht werden [Hervorhebung Amber]. Im Exotismus spielt die Sexualisierung bzw. Erotisierung eine starke Rolle, wobei die (vermeintliche) Sexualität der „Anderen“ positiv als Potenz und Lebensqualität bewertet wird.“ (THALLMAYER 2004: 136).


Machtausübung in Medien beschreibt das zweite, einige empirische Beispiele werden im dritten Kapitel angeführt. Im letzten Kapitel wird über Interpretationen reflektiert, jedenfalls zeigt sich aus den vorigen Gedanken, dass offensichtlich kaum Interesse, Fairness, oder aufgeklärte Information das Massenpublikum via Medien erreicht, geschweige denn, berührt.

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1&2 Amber, Sybille: Justice in the Media?
3 ZARA: Zivilcourage und Anti – Rassimus Arbeit: Mitarbeiter Kayakan
4 E – Mail vom 19. April, 2005, Zeit: 14:46:16


2. THEORIE

2.1. GERECHTIGKEIT & MEDIEN
Die anthropologische Debatte bezüglich einer Defintion von Medien und des Feldes der Medienanthropologie(5) kritisiert Praktiken dominater Medienkonglomerate, analysiert indigene Medienprojekte oder systematisiert eine Pädagogik der Medien (vgl. Abu – Lughod / Ginsburg / Larkin: 2002; Askew & Wilk: 2002; Wolf: 1989). Österreichische Massenmedien, vor allem Fernsehen und Zeitungen, präsentieren wiederholt unreflektiert, nicht hinterfragt oder stereotyp, und zwar begrifflich – linguistisch, wie auch in Bild und Ton.

„ „Think Tanks“ and researchers from outside the „anthropological world“ who still rely on typologies identifying structural, political, economic / social, and cultural / perceptual factors (Brown 1996) seem to view the integration of an ethnic dimension into their analyses as sine qua non. Root causes and triggers help identify and compare conflicts and the reasons behind them, where patterns of cultural discrimination are the root cause and intensifying patterns of cultural discrimination are the trigger, just to mention one example.“ (HAINZL / ZIPS 2004: 112)


Die Autoren (vgl. Hainzl / Zips 2004: 113 f.) nennen eine Reihe von Beispielen der empirischen Forschung, die beweisen, daß Legitimität von Gesetzen in bestimmten Kontexten durch soziale Anerkennung nicht funktioniert. Die Virulenz diskriminierender Sprache setzt Dr. Markoms Seminar auseinander.

„Wie sich aus der bereits dargestellten Analyse von Dilek Cinar schlussfolgern lässt, basiert die eigentliche Neuheit des neuen Rassismus auf der Behauptung, daß Menschen universal eine gentisch determinierte Disposition für Xenophobie, rassistische Ideen und Praktiken aufweisen.“ (KOSSEK 1999: 19)


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5 Budka, Philipp et alii: Discussion on the defintion of media anthropology


3. EMPIRIE

3.1. BLACK COMMUNITIES IN WIEN(6)
Aktivitäten der Black Communites finden sich im Anhang dieser Arbeit, Ebermann (2002) thematisiert „Afrikaner in Wien“, Stadtspaziergänge organisiert SADOCC(7).

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6 Vgl. Ebermann: Afrikaner in Wien
7 SADOCC

3.2. PODIUMSDISKUSSION: 28. APRIL 2005, AB 19 UHR
NAC und die ALARM(6) luden Redakteure österreichischer Printmedien zur Podiumsdiskussion, namentlich die Journalisten Rabl (Kurier) und Thurnher (Falter), die weder Interesse zeigten, noch erschienen. Die meisten Diskutanten arbeiten in akademischen Bereichen als Studierende oder Professoren und bei Radio Afrika, den Zeitschriften Malmoe, Kurier, oder NGOs. Nach der filmischen Einleitung, einem Videomitschnitt aus Sendungen des ORF zur „Operation Spring“ der Aktion der Wiener Exekutive im Jahr 1999, explizierten die Anwesenden ihre Thesen, Situationsberichte, Hoffnungen und Ängste.

Kojo Taylor, im Panafrican Forum tätig, sprach über Instrumentalisierung von Diskriminierung, weil nach „Operation Spring“ Medien ausführlich über Inhaftierungen berichteten, und sukzessive Diskreditierung als „Angst vor´m Schwarzen Mann“ betrieben wurde. Fragen zu stellen würde gleichsam „kriminell“ beurteilt, Reportagen von zahlreichen Freilassungen aus der Staatsgewalt fehlten wie in Apartheidspolitik. „Affirmative Actions“ beschrieb er leider nicht genauer, positionierte sich aber skeptisch bezüglich Medien. Der Grundsatz der Freiheit, Sicherheit und Liebe gelte für ihn auch als Basis für MigrantInnen in Österreich, der europäischen Union und der Weltgesellschaft. Joe Berghold berücksichtigte den historisch – kulturellen Hintergrund, in dem er die Prosperität, die Simulation des Reichtums, in kolonialistischen Hegemonieansprüchen lozierte. „Neo – liberale Erbarmungslosigkeit“ beschwichtige mittels populistischer Demagogie Ängste, Schwächere würden verfolgt. Die „Achillesferse“ der Realität, der Rassismus, beeinträchtige Menschlichkeit und Lebensqualität. Angst vor Problemen und Gefühlen würden zu mächtigsten Mitteln der Diskriminierung im Feld der Macht unter dem Deckmantel der gesellschaftlichen Interessen. Individuelle Betroffenheit könne ohne Involvierung nicht entwickelt werden, Bedrohungsgefühle liessen so psychologische Widerstände erwachsen, denn Mechanismen der Diskriminierung seien die dominantesten, auch im Diskurs der Medien mit Führungsverantwortung. Simon Inou, ein Initiator des AfrikaNet und Student der Publizistik, erkannte konspirative Konstrukte auf sprachlicher Ebene, durch deren Distanz Kontakt nur über Dritte überwunden werden könne. „Ungehörte“ Fragen würden nicht beantwortet, ein Diskurs über Informationsrezeption fehle. Radio Afrika versuche, diese Problematik zur Sprache zu bringen. Er setzte Reichtum in Korrelation zu Egalität, die im Falle Ärmerer nicht angewendet würde: „Ein reicher Schwarzer Schauspieler in Hollywood würde nie als Schwarzer Schauspieler bezeichnet werden, er wird mit seinem Namen, seiner Arbeit und dem Wohlstand in Beziehung gebracht.“ (Inou: 2005-04-28). Simon Kravagna, praktiziert erste Berufserfahrungen in der Redaktion der Tageszeitung Kurier, und sprach über die Positionierung als Journalist in der österreichischen Medienlandschaft. Seine Dissertation beinhaltet die zweifelhaften Vorgänge um „Operation Spring“. Er postulierte, dass systematische Diskreditierung durch Kriminalitätsraten auf Angaben der Polizei beruhten, aber nicht hinterfragt würden. Seine Explikation des „ethnic profiling“ erschreckte das Publikum und bestürzte Diskutanten, denn, so Kravagna, die Exekutive entscheide gegen wen ermittelt würde, und angeblich berechtige das Auftreten von mehr als drei Schwarzen Menschen im öffentlichen Raum zur Perlustrierung(7). Fadenscheinige Thesen der Exekutive würden gleich und immer wieder bestätigt, aber: „Wieso werden Erfolgserlebnisse auf diese Weise wiederholt produziert?“ Und: „Was bedeutet Personalisierung in diesem Zusammenhang?“ (Kravagna: 2005-04-28).

Sylvia Köchl, Redakteurin der Zeitschrift Malmoe, resümierte, dass Drogendelikte in Eigeninitiative der Exekutive die Polizeiberichterstattung prägten. Ihr zufolge müssten die Mechanismen der Diskurse in einer Transparenz kritischen Journalismus münden, durch Felder der Macht, Kontrollmechanismen und Politik würden einseitige Reportagen gefördert. Araba Evelyn Johnston – Arthur kritisiert im Rahmen ihrer Diplomarbeit strukturelle Gewalt und die historisch rekonstruierbare Kriminalisierung der Black Diaspora (vgl. Kremser / Zips 2003) Bilder funktionierten als Repräsentationen im Westen, so auch in Europa. Die Macht in / der Medien pathologisiere Kriminalität, die Unverhältnismässigkeit der Transformation in Medien schaffe Berichte über „Objekte“, nicht Menschen, wie im Fall Seibane Wague. So würden Feindbilder geschaffen, deren Mechanismen die paradigmatische Umkehrung von Opfer und Nicht – Opfer herbeiführten. Kontakt mit der Exekutive sei ein „europäisches Muster“ bestimmter historisch – struktureller Diskriminierungsmechanismen, so auch Bilder und Sprache, in der Bezeichnungen kategorisch Rassismen entwickelten, zum Beispiel „Drogendealer“ als Metapher für „modernen Rassismus“ agiere. Die „Tradition des Othering“ äussere sich zusätzlich in der Genderperspektive durch Sexualisierung von Schwarz sein, besonders von Schwarzen Frauen, die als „natürlich sexuell orientierte Wesen“ vorgestellt, schlimmstenfalls als Prostituierte imaginiert würden.

Publikumsbeiträge tadelten Medien im allgemeinen wegen unfairer Berichterstattung, stereotyper Sprache, zu wenig Information für MigrantInnen und Nicht – MigrantInnen betreffs der zu hinterfragenden Integration und alltäglichen Interaktion. Kritische Publizistik könne rassistische Stereotype medial und systematisch untersuchen, einige abjizierten die (Re-)Produktion von Kategorien und Kriterien bezüglich Kultur. Manche fragten danach, wer diese Konstruktionen schaffe. Die österreichische Gesellschaft wird als „geschlossene Gesellschaft“ wahrgenommen, die „Festung Europa“ als Hindernis zu menschlicher Kommunikation. auch Das Projekt „Multikulturalismus“ wird zunehmend als Kategorisierung – zu einer anderen Kultur gehörend empfunden. Die Moderatorin Beatrice Achaleke stellte klar, dass meinungsbildende Medien ein höheres Mass an Verantwortung übernehmen sollten. Ihre Aktivitäten bei der Schwarze Frauen Community beleuchteten auch das Thema Rassismus in Hinblick auf die Frage: „Wer oder was vermittelt was und wem?“ (Achaleke: 2005-04-28). Sie regte einen „Black Journalism“ an, in dem die Qualität der Sprache in Bezug auf Rassismen analysiert werden solle, und ergänzte, dass die Produktion von Distanz Kriminalisierung bedinge. AkteurInnen – die schwächere Gruppe – seien rassistischen Paradoxa ausgeliefert, wie im Rassismus Report(8) evidiert.

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6 Network of African Communities & Allaince Against Racism in the Media
7 Anmerkung der Autorin: In praxi in Wiener Aussenbezirken bereits beobachtet und fotographiert. Nicht nur diese Bilddokumente verschwanden im Photoladen, der mit der Entwicklung betraut war, auch Ablichtungen von Beschmierungen im öffentlichen Raum im Dienste von ZARA.
8 Jährlicher Report der NGO ZARA

3.3. MEDIEN & MACHT
Neoliberale ökonomische Interessen markieren die Prozesse vor und während Ratifizierungsverhandlungen zur Europäischen Verfassung: Dieses „Mehr“ an Demokratie lag bis Winter 2004 / 2005 via Internet nur in englischer und französischer Sprache auf. Strategien bedrohender Szenarios werden nicht nur via TV9 übertragen, auch im Internet10 finden sich diese.

„Als schlüpfrig zu bezeichnen ist ebenso das Ineinandergleiten der verschiedenen Machtfaktoren sowohl auf der strukturellen Ebene der Artikualtionen von Macht als auch auf der Ebene der differenten konkreten Erfahrungen von Subjekten.“ (KOSSEK 1999: 14 f.).


In diesem Sinne wird die Inakzeptanz der Erklärung 1995(11) klar, aber auch die Verurteilung der Republik Österreich wegen Nichteinhaltung der Rassimusrichtlinien(12), oder Berichte des AfrikaNet(13).

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9 Diskriminierende Äusserungen von Politikern, wie „Inder sind eine Gefahr für Europa“ (Schüssel, Wolfgang: ORF 1: ZiB 1, Datum:2005- ) oder „Die Deutschen kommen nie dran“ (Haider, Jörg: ORF 1: ZiB 1, Datum:2005- )
10 Vgl. Amber, Sybille: Antijudaismus im Internet
11 Burg Schlaining 1995
12 Bericht: Österreich wegen Nichtumsetzung der Antirassismusrichtlinie verurteilt
13 Siehe Anhang: Afrikanet

4. REFLEXION
Schlussfolgerung: Steoretypisierung marginalisierter und stigmatisierter Gruppen in den Gesellschaften der Welt birgt ein Konfliktpotential, welches entweder ignoriert, oder mittels verhetzender Pseudo – Argumente potenzialisiert wird. Die (Re-)Produktion des „Anderen“ erzeugt Kategorien von (Re-)Präsentationen, die, wie aus der Literatur, aber auch in Publikumsbeiträgen der Podiumsdiskussion, ersichtlich, in eine Art von Rassismen münden, in dem Differenz mit „anderer Kultur“ markiert, und so als aus der jeweiligen Gesellschaft auszuschliessen, konstruiert wird.

Eine Fülle von Materialien ermöglichten einen Ausschnitt der Komplexität temporärer Konflikte zu erarbeiten. Vor allem die Beweglichkeit Marginalisierter lässt Hoffnung auf eine besser praktizierte Zukunft erwachsen. Mit der Hilfe kritischer Akademiker, fairem Journalismus, einer aufgeklärten Bevölkerung und informierten Individuen können, wie ich glaube, Konzeptionen der (Mit-)Vergangenheit durchbrochen werden.


5. MEDIOGRAPHIE

5.1. BIBLIOGRAPHIE

Amber, Sybille (2004): Antijudaismus im Internet. Wien: Eigenverlag (Proseminararbeit Kultur- und Sozialanthropologisches Arbeiten, Dr. Jana Salat, Wintersemester 2003 / 2004).

Amesberger, Helga & Auer, Katrin & Halbmayr, Brigitte (2004): Sexualisierte Gewalt. Wien: Mandelbaum Verlag.

Askew, Kelly & Wilk, Richard R. (2002): The Anthropology of Media. USA: Blackwell Publishers.
Abu – Lughod, Lila & Ginsburg, Faye D. & Larkin, Brian (2002): Media Worlds. USA: University of California Press.

Ebermann, Erwin (2002): Afrikaner in Wien. München:

Galindo, Maria (2004): Zwischen Norden und Süden liegt kein Ozean, sondern ein Mülleimer voller Vorurteile, In: Eckert, Karin & Thallmayer, Claudia: Sexismen und Rassismen. Wien: ProMedia Verlag, S. 12 – 16.

Hainzl, Gerald & Zips, Werner (2004): Anthropology of Law and Anthropological Peace Studies, In: Khittel, Stefan & Plankensteiner, Barbara & Six – Hohenbalken, Maria: Contemporary Issues in Socio – Cultural Anthropology. Wien: Löcker, S. 109 – 126.

Hunt, Lynn (1994): Die Erfindung der Pornographie. Frankfurt / Main: Fischer.

Kossek, Brigitte (Hg.: 1999): Gegen – Rassismen. Berlin: Argument Verlag, S. 11 – 51.

Kremser, Manfred & Zips, Werner (Hg.: 2003): Afrikansiche Diaspora. Out of Africa – Into New Worlds. Hamburg: Lit Verlag.

Montes, Maricarmen (2004): Ist es ein Risiko, weiblich, arm und indigen zu sein?, In: Eckert, Karin & Thallmayer, Claudia: Sexismen und Rassismen. Wien: ProMedia Verlag, S. 19 – 30.

Wolf, Werner (1989): Die Medien, das sind wir selbst. Hamburg: Rowohlt Taschenbuchverlag GmbH.

Zips, Werner (2003): Anthropologie der Gerechtigkeit. Wien: WUV.

5.2. E – MAIL

Kayahan, Hikmet (hikmet.kayahan@zara.or.at: 2005): Justice in the Media? Medien Justiz und Kriminalisierung der African Communities. Wien: ZARA (freiwillige@zara.or.at): 2005-04-19, 14:46:16 PM.

5.3. INTERNET

Aktenzeichens "C-335/04": Europäischer Gerichtshof 2005-06-10 3:30 PM

Amber, Sybille: Justice in the Media? Wien: URL: http://www.unet.univie.ac.at/~a8404316/Justice.html (2005-05-25 11:09:39 AM).

Bizeps: Österreich wegen Nichtumsetzung der Antirassismusrichtlinie verurteilt. URL: http://www.klagsverband.at/news.php?nr=5974 (2005-06-10 3:12 PM).

Bizeps: Vertragsverletzungsklage. URL: http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=5257
2005-06-10 3:29 PM

Budka, Philipp et alii: Discussion on the defintion of media anthropology. Media Anthropology Network URL: http://www.philbu.net/media-anthropology/discussion_ma_definition.pdf (2005-05-25 11:21:03 AM).

Declaration: Against Violence, Racism and Discrimination. URL: http://www.aspr.ac.at/declar%7E1.pdf (2005-06-10 3:14 PM)


6. ANHANG: WEITERFÜHRENDES

6.1. INTERNET

6.1.1. AFRIKANET

1 Afrikanet Redaktion: Ich liebe dieses Land – Offener Brief an “Kurier” und die Folge http://www.afrikanet.info/index.php?option=com_content&task=view&id=61&Itemid=77 6/10/2005 2:49:19

2 Strasser, Dieter: Bukasa im Kurier: „Ich wurde noch nie so gedemütigt“
http://www.afrikanet.info/index.php?option=com_content&task=view&id=107&Itemid=77 6/10/2005 2:49:19

3 Weinhäupl, Heidi: Tope Oladunjoye im Interview: „Viele Afrikaner in Wien haben Angst“
http://www.afrikanet.info/index.php?option=com_content&task=view&id=104&Itemid=84 6/10/2005 2:49:19

4 Koh – Bela, Amelie: Leidenswege einer Prostituierten aus Nigeria
http://www.afrikanet.info/index.php?option=com_content&task=view&id=91&Itemid=2 6/10/2005 2:49:19

5 Brickner, Irene: Prozess Seibane Wague
http://www.afrikanet.info/index.php?option=com_content&task=view&id=115&Itemid=76 6/10/2005 2:49:19

6 Augustin Redaktion: Afrikaner als Informationsquelle „nur eingeschränkt relevant“
http://www.afrikanet.info/index.php?option=com_content&task=view&id=65&Itemid=81 6/10/2005 2:49:19

7 Afrikanet: Web Links Reference
http://www.afrikanet.info/index.php?option=com_weblinks&Itemid=4 6/10/2005 2:49:19


ALARM (2005): 06/10/2005 3:04:53 PM http://www.initiative.minderheiten.at/artikel49.htm

NAC (2005): 06/10/2005 3:04:53 PM http://www.initiative.minderheiten.at/artikel49.htm

Malmoe (2005): http://www.malmoe.org 06/10/2005 3:04:53 PM

Pamoja (2005): Bewegung der jungen afrikanischen Diaspora in Wien 06/10/2005 3:04:53 PM

Panafrican Forum (2005): http://www.panafa.net 06/10/2005 3:22 PM

Radio Afrika (2005): URL: http://www.radioafrika.net 06/10/2005

SADOCC (2005): URL: http://www.sadocc.at 6/10/2005 3:04:53 PM

Schwarze Frauen Community (2005): URL: http://www.schwarzefrauen.net 6/10/2005 2:49:19

ZARA Rassimus Report (2000 – 2004): URL: http://www.zara.or.at 06/10/2005 1:20:09 PM

© Sybille Amber: Intellectual Property 2005

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posted by Sybil Amber at 6/10/2005 03:30:00 PM

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